Warum Fatburner eigentlich nichts taugen

Fatburner sind aus der Fitnessindustrie kaum noch wegzudenken. Die Stoffe versprechen jedermann eine einfache Möglichkeit, das überschüssige Fett loszuwerden. Doch für welche Stoffe soll man sich entscheiden? Brauche ich einen Fatburner und was bedeutet künstliche versus natürlich? Dies und mehr wollen wir im Folgenden herausfinden.

Zunächst einmal, was sind Fatburner. Fatburner ist ein Schirmbegriff für verschiedene Substanzen oder Wirkstoffe, denen die Fähigkeit nachgesagt wird, Fett zu verbrennen. Das Wirkungsziel ist also klar. Mehr Kalorien verbrennen. Dies wird auf verschiedenste Arten und Weisen angeboten. Manche Produkte sollen den Stoffwechsel antreiben, andere die Körpertemperatur erhöhen. Wieder andere versprechen, dass ein höherer Prozentsatz des Kalorienverbrauchs über die Fettreserven geschehen soll.

Hier gibt es wie so häufig natürliche und künstliche Alternativen.

Die künstlichen Fatburner Tabletten werben mit den abenteuerlichsten Methoden, um das Bauchfett endlich loszuwerden. Der Claim ist immer derselbe. Durch minimalen Aufwand möglichst viel Fett verbrennen. Doch nicht jedes Mittel taugt etwas. Viele liefern einfach nur leere Versprechungen. Angebliche Extreme Fatburner sollen mehrere Kilos pro Woche purzeln lassen. Doch hier sollte man vorsichtig sein. Nur für wenige dieser Stoffe gibt es wissenschaftliche Studien. Viele haben mit Nebenwirkungen zu kämpfen. Bevor man sich hier entscheidet lohnt es sich einen Arzt aufzusuchen.

Die natürliche Sektion hat auch ihre eigenen Inhaltsstoffe, welche angeblich das Fett verbrennen sollen. Von L-Carnitin über Vitamin C und Magnesium bieten natürliche Fatburner Kapseln ein Sammelsorium an Inhaltsstoffen, welches positiv auf den Stoffwechsel wirken soll. Doch hier ist es wie so häufig bei pflanzlicher Medizin. Die Wirkungen sind meist kaum erforscht und wenn nicht der Rede wert. Man sollte also nicht denken, durch diesen Taurinkompakt wird der Bauch weniger. Hier gilt es nicht auf Marketingtricks hereinzufallen und für sich selbst zu entscheiden, ob die möglicherweise minimalen Erfolge das Geld wert sind.

Wer braucht also einen Fatburner?

Fatburner sind häufig nichts mehr als eine aufgeblasene Marketingbubble. Durch diese soll Geld in die Kassen der Abnehmindustrie gespült werden. Mit wenig nachweisbaren Erfolgen, teuren Präparaten und vielen verbotenen Substanzen stehen Fatburner auf dem absteigenden Ast. Wirklich zu empfehlen sind Fatburner wohl nur bei stark übergewichtigen Patienten. Auch in diesem Falle sollte allerdings ein Arzt entscheiden, ob eine Anwendung wirklich sinnvoll ist. Hier bleibt zu sagen: Eine Wunderpille fürs Abnehmen gibt es nicht. Die Formel ist immer dieselbe. Weniger Kalorien zu sich nehmen als man verbrennt. Dann funktioniert das mit dem Abnehmen. Wer zu große Probleme mit Heißhunger oder Sport hat sollte sich diesen Problemen auf natürliche Weise nähern, und nicht direkt die nächste Chemiekeule bestellen. Wer nur über Chemie abnimmt wird ohne Chemie wieder zunehmen. Und nur für eine Zahl auf der Waage lohnt sich eine Abhängigkeit nach chemischen Produkten wohl kaum. Jeder, der mit dem eigenen Gewicht unzufrieden ist sollte sich daher die Frage stellen, ob eine temporäre Reduktion des Gewichts in Relation zu möglicherweise unabwägbaren Nebenwirkungen steht. Sollte diese Relation auf die Seite der Gesundheit kippen, dann sollte man sich von Abnehmversprechen der Industrie fernhalten, und sich lieber auf die Grundlagen einer gesunden Ernährung verlassen. Denn allein schon wer 500 Kalorien täglich weniger isst, wird in 2 Wochen 1 Kilogramm abnehmen.